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Unternehmen, die sich als souveräne Arbeitgebermarke mit klarer Haltung präsentieren, haben bessere Optionen, sich im harten Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte zu positionieren. Erstes Ziel ist dabei, Werte und Erfolge nach innen und außen transparent zu machen und sich über attraktive Leistungsangebote im Personalmarkt deutlich abzugrenzen. Zweites, sehr gewichtiges Ziel ist es, die eigenen Mitarbeiter als Fans der Arbeitgebermarke zu gewinnen. Denn Arbeitnehmer, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren, sind engagierter bei der Sache: Aus Überzeugung und ganz freiwillig werden sie zu Botschaftern und Multiplikatoren der Marke. Ein Effekt, den der Arbeitgeber im Recruiting gezielt nutzen kann, um neue Arbeitskräfte anzuziehen.
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Mitarbeiter als Headhunter im eigenen Netzwerk
Immer mehr Unternehmen nutzen dazu auch Empfehlungsprogramme, um mehr qualifizierte Kandidaten zu finden und gleichzeitig ihre Aufwände bei der Personalsuche auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Der Erfolg spricht für sich: Oft sind solche Programme zielführender als Stellenanzeige, Jobmesse oder Headhunter. Wie im Marketing gilt auch im HR für Kandidaten wie Arbeitgeber: Einer Empfehlung aus dem persönlichen Umfeld vertraut man immer noch am ehesten!
Beruflich und privat gut verdrahtete Mitarbeiter, auch ehemalige, können sehr überzeugende Personalfachkräfte sein: Sie schätzen die Anforderungen in ihrer Branche und im jeweiligen Arbeitsbereich authentisch ein, auch hinsichtlich der „Chemie“ in einem Team. Schon aus persönlichem Interesse benennen sie nur einen Kandidaten, der ideal qualifiziert wäre und tatsächlich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist. Unternehmen erhalten so Zugang zu Interessenten, die auf klassischen Wegen nicht erreichbar wären. Kandidaten wiederum, die über Freunde oder Ex-Kollegen zu einem Job kommen, passen in der Regel besser zur Unternehmenskultur, integrieren sich schneller und sind entsprechend loyal eingestellt.
Empfehlungsprogramme als Beitrag zur Unternehmenskultur
Von Vorteil ist sicher auch, dass sich die Honorierung von Kandidatenempfehlungen über solch ein Programm institutionalisieren und nach innen plakativ kommunizieren lässt. Einmal aufgesetzt, bringt es vielfältige Synergieeffekte und kann nach einem Kick-off mittels Kampagne und regelmäßigen Updates bald schon zum Selbstläufer werden. Bei einfachen Systemen reicht vielleicht schon die Benennung des Kontaktes im Haus. Innovative Programme sind digital gestützt und über das Intranet von allen Mitarbeitern zentral erreichbar. Über die Anbindung an soziale Netzwerke können Jobprofile bequem online oder mobil weitergegeben und Empfehler gleich automatisch registriert werden. Das erleichtert den Zugang und fördert spontane Aktivitäten.
Benefits für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Empfehlungsprogramme sind nicht nur für die Personalabteilung attraktiv. Auch die Mitarbeiter profitieren auf mehreren Ebenen: Sie machen sich für künftige Kollegen stark, hinter denen sie hundertprozentig stehen. Sie können dabei aktiv auf einen Auswahlprozess einwirken, der auch zur Verbesserung ihrer eigenen Arbeitssituation beitragen kann. Ihre hohe Motivation trägt zur unternehmerischen Wertschöpfung und zum gemeinsamen Erfolg bei. Und natürlich zahlt sich das Engagement für sie selbst aus: Über ein Punktesystem werden sowohl die Kandidatenempfehlung, ein Vorstellungsgespräch als auch die erfolgreiche Einstellung stufenweise mit attraktiven Boni und Prämien belohnt.
Damit der Anreiz stimmt, sollten Incentives so gewählt sein, dass sie altersübergreifend attraktiv sind. Monetäre Vergütungen funktionieren immer. Steuerlich interessant und durchaus flexibel sind auch Gutscheine, mit denen sich individuelle Wünsche bei verschiedenen Einkaufspartnern nach Bedarf realisieren lassen. Das weiß besonders die junge Arbeitnehmergeneration zu schätzen, die sich neu im Unternehmen vorstellt. Von ihr sagt man schließlich, dass sie Individualität und Verwirklichung von Wünschen und Bedürfnissen über alles stellt!
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AutorIn:
Anna Becker
Anna Becker ist Treiber der Innovation im HR Bereich von BONAGO – seit ihrem Einstieg ist sie dafür bekannt, die neuesten Entwicklungen im Personalbereich vorzustellen und zu etablieren. Mittlerweile gilt sie als Expertin für Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterbelohnung und Social Recognition. Anna Beckers favorisierte Maßnahme zur Mitarbeiterbindung ist die MitarbeiterCARD, weshalb sie ihre neuen Erkenntnisse und Ideen zur Verbesserung stets an die Kollegen weitergibt. Ihr Wissen verbreitet sie nicht nur auf dem BONAGO-Blog, Events wie die Zukunft Personal und Business Netzwerke sind ihre zweite Heimat.