VUCA: Alles Wissenswerte über das Modell

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VUCA: Alles Wissenswerte über das Modell

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In der VUCA-Welt unternehmerisch bestehen

Die Wirtschaftswelt ist ganz schön kompliziert geworden, geprägt von Umbruch, Unbeständigkeit und Unsicherheit. Der digitale Wandel hat sie radikal verändert und wird dies auch weiterhin tun. Automatisierung, Virtualisierung, Künstliche Intelligenz und Blockchain sind die Treibertechnologien des Wandels. Die Industrie 4.0 setzt ganz auf ihre Lösungen und Anwendungen.

Megatrends wie Big Data, Konnektivität und Mobilität sowie der demografische Wandel wirken als zusätzliche Katalysatoren im Umbruch. Eine hochgradige Vernetzung in der Kommunikation und in der Kooperation, beschleunigte Entwicklungs- und Produktionsprozesse, durch das Internet veränderte Kaufgewohnheiten und erweiterte Absatzkanäle, andere Beschäftigungsmodelle – all dies macht Anpassung oder sogar Disruption erforderlich.

Der Mensch, in seiner Rolle als Konsument, Verkäufer, Unternehmer, Führungskraft oder Mitarbeiter, fragt sich, wie er bei allem noch mithalten und mitgestalten kann, ohne unter die Räder zu geraten. Denn im totalen Umbruch verschwinden auch bisherige Gewissheiten, an denen man sich festhalten konnte. Nichts bleibt, wie es war, Trends und Richtlinien sind binnen kurzer Zeit bereits wieder überholt. Zwar ist bekanntlich nichts so beständig wie der Wandel – allerdings ist dieses Tempo der Transformation dann doch atemberaubend.

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Das VUCA-Modell

Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff „VUCA“ vom US-Militär geprägt. Er beschreibt den Zustand permanent veränderlicher Rahmenbedingungen. Mit dem Ende des Kalten Krieges war eine neue Weltordnung mit vielen Playern und komplexen multilateralen Beziehungen entstanden, an die sich das Militär taktisch und strukturell anpassen musste. Auch die Wirtschaft musste sich auf dem Weg vom Industrie- ins Informationszeitalter mit vielerlei veränderten Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Deshalb wird VUCA heute auch in ökonomischen Zusammenhängen verwendet. Die Abkürzung steht für „volatility“ (Unbeständigkeit), „uncertainty“ (Unsicherheit), „complexity“ (Komplexität) und „ambiguity“ (Mehrdeutigkeit).

  • Volatilität: Der digitale Wandel entfaltet enorme Kräfte, die überall und jederzeit mit unterschiedlicher Dynamik („volatil“) auf Unternehmen einwirken können. Ereignisse nehmen einen unerwarteten Verlauf. Warum das so ist, ist oft nur schwer nachzuvollziehen. Wettbewerber tauchen am Markt auf, die mit neuen Geschäftsmodellen durchstarten und den Innovationsdruck ins Unendliche erhöhen. Für Banken sind das beispielsweise Payment-Anbieter, die mit mobilen Lösungen Kauf- und Bezahlprozesse verändern. Im Gesundheitswesen sind es Apps und die Telemedizin, die neue Formen der Patientenbetreuung bereitstellen und alte Modelle ablösen. Im Handel ist es der Multichannel-Vertrieb, der auf neue „volatile“ Kaufbedürfnisse von Verbrauchern einzahlt.VUCA Modell Büro Mann und Frau
  • Unsicherheit: Wo nichts von Bestand ist und alles gleichzeitig wirkt und miteinander verflochten ist, entsteht große Unsicherheit. Marktentwicklungen werden immer unberechenbarer. Bisherige Erfahrungen nützen nichts für die Zukunftsgestaltung. Langfristige Strategien haben kaum Bestand. So müssen die Unternehmen auch noch damit umgehen, dass ihre Kunden heute schwieriger zu binden sind als bisher. Denn diese informieren sich mobil, kaufen spontan mobil und fühlen sich kaum noch an Marken und Unternehmen gebunden.
  • Komplexität: Wo so viele Kräfte vielschichtig wirken, nimmt automatisch auch die Komplexität zu. Alles ist eng miteinander verzahnt, voneinander abhängig und damit auch anfälliger. Zusammenhänge werden unklarer, Ebenen vermischen sich.
  • Mehrdeutigkeit: Je nach Standpunkt und Abhängigkeit gilt nicht mehr nur eine Wahrheit, eine Zugrichtung und ein „richtiger“ Weg. Warum etwas so ist, wie es ist, ist oftmals auch unverständlich. Einfache Lösungen gibt es nicht mehr. Das öffnet jedoch auch die Tür für Entscheidungen, die von Tempo und Druck getrieben sind, und kann zu Fehleinschätzungen führen.

 

Die VUCA Welt meistern

Definition: VUCA-Modell

VUCA, deutsch auch VUKA, steht für „Volatility“ (Volatilität, Veränderlichkeit),  „Uncertainty“ (Unisicherheit, Ungewissheit),  „Complexity“ (Komplexität) und „Ambiguity“ (Mehrdeutigkeit).Das VUCA-Modell beschreibt eine Welt im Wandel und Ansätze für Unternehmen zum Umgang damit: Volatility à Vision (Vision) Uncertainty à Understanding (Verstehen) Complexity à Clarity (Klarheit) Ambiguity à Agility/Adaptility (Agilität/Anpassungsfähigkeit).

Wer in der VUCA-Welt unternehmerisch überleben will, muss diese neuen Realitäten annehmen und sich von Standards verabschieden. Führungskräfte sollten stets das gesamte Umfeld im Blick behalten, unterschiedliche Wechselwirkungen verstehen und durchdringen können, um nachhaltige Change-Prozesse aufsetzen zu können.

Ihre Aufgabe ist zudem, Entwicklungen vorauszusehen und binnen Kurzem zu adaptieren, um größtmöglichen strategischen Output zu erreichen – angesichts des Fachkräftemangels oft noch mit weniger Personal. Als ein Lösungsansatz wird VUCA als VUCA-Modell deshalb mit neuen Inhalten aufgeladen:

Unternehmen und ihre Führungsmannschaften, die einer Vision mit definierten Werten folgen, finden sich in einer derart komplexen und komplizierten Welt besser zurecht. Solche Werte stiften Gemeinsamkeit und geben Sicherheit in einer ansonsten ungewissen Zukunft.

Veränderungsprozesse bleiben an der Tagesordnung. Sie sollten intensiv kommunikativ begleitet werden, damit alle Menschen im Unternehmen mitgenommen werden. Es gilt, größtmögliche Transparenz und Teilhabe herzustellen, damit sie Zusammenhänge verstehen und den Change entsprechend motiviert und produktiv vorantreiben können.VUCA meistern, Hände, Teamwork

Hohe Komplexität verlangt nach klaren Strukturen und Führung, die Orientierung gibt. Dazu gehören auch eine offene, vertrauensvolle Führungskultur mit wenig Hierarchien, selbstbestimmtes Arbeiten und Aufgaben mit Sinn und Wert. Mehr Klarheit, kürzere Entscheidungswege, flexible Teams, mobiles Arbeiten und eine motivierende Arbeitsplatz-Gestaltung können hierbei erfolgsfördernd sein.

Wer also beweglich bleibt, sich jederzeit flexibel an neue Gegebenheiten anpassen kann und sich und seine Teams entsprechend agil aufstellt, ist für die Zukunft sicher gut gerüstet. Mittelpunkt jedes Unternehmens bleibt allerdings immer noch der Mensch, nicht eine neue Technologie oder ein neuer Prozess. Er gestaltet Veränderung erfolgreich und sichert unternehmerische Zukunft. Er muss entsprechend gestärkt und motiviert werden, damit er mit den Anforderungen der Zeit jederzeit umgehen kann.

 

In der heutigen Zeit arbeiten ein Großteil der Menschen in einer Umgebung, die schneller, vielfältiger und vernetzter ist als je zuvor. Zudem wird die Arbeitswelt immer komplexer und fordernder. Der Konkurrenzdruck und die Erwartungen bezüglich Weiterbildung, Anpassung sowie Hochleistung steigen. Die zusätzliche emotionale Belastung führt zu mangelnder Motivation. Doch gerade engagierte, loyale Mitarbeiter gehören zum wertvollsten Gut, die Unternehmen haben. Die Mitarbeiter zu motivieren, sollte daher eine der obersten Prioritäten für den Arbeitgeber sein, um in einem turbulenten Markt relevant zu bleiben. Ein höheres Engagement der Mitarbeiter bedeutet höhere Produktivität und Effizienz, sowie eine Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und –bindung. Aufgrund der Abnahme von erhöten Fluktuationen ist guter Kundenservice, ein zufriedenstellendes Endergebnis und die Verwirklichung der Unternehmensziele möglich. Mit der MitarbeiterCARD von BONAGO bieten wir Ihnen die richtigen Incentivierungsprogramme und geben Ihnen die Lösung, steuerfrei bis zu 44 € monatlich (ab 2022 bis 50€), um Ihre Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden.

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AutorIn:

Anna Becker

Anna Becker ist Treiber der Innovation im HR Bereich von BONAGO – seit ihrem Einstieg ist sie dafür bekannt, die neuesten Entwicklungen im Personalbereich vorzustellen und zu etablieren. Mittlerweile gilt sie als Expertin für Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterbelohnung und Social Recognition. Anna Beckers favorisierte Maßnahme zur Mitarbeiterbindung ist die MitarbeiterCARD, weshalb sie ihre neuen Erkenntnisse und Ideen zur Verbesserung stets an die Kollegen weitergibt. Ihr Wissen verbreitet sie nicht nur auf dem BONAGO-Blog, Events wie die Zukunft Personal und Business Netzwerke sind ihre zweite Heimat.