Glücksformel Urlaub: Warum Reisen glücklich macht

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Glücksformel Urlaub: Warum Reisen glücklich macht

Mal wieder richtig entspannen, dem Alltag entfliehen und von der Arbeit abschalten. Mit diesen Zielen fahren die meisten Deutschen in den Urlaub. Manch einer behauptet sogar, dass er sich im Urlaub besonders glücklich fühlt. Aber warum kann Reisen oder die Aussicht darauf glücklich machen?

Wissenschaftler bestätigen, dass Reisen glücklich macht. Egal, ob wir uns auf einen Städtetrip begeben oder doch lieber am Strand in der Sonne liegen – Auszeit und Ortswechsel lösen in uns Glücksgefühle aus. Eindrücke und Reize aus dem ungewohnten Umfeld wirken flutartig auf unser Gehirn ein und stimulieren unsere Sinne. Dabei reicht bereits ein neuer Geruch oder eine ungewohnte Umgebung, um die Ausschüttung von Glückshormonen in unserm Gehirn zu aktivieren. Doch Vorsicht ist geboten, wenn es zur Reizüberflutung kommt. Zu viel Action und ein strikt getaktetes Programm können den wohlverdienten Urlaub ganz schnell zum Stressauslöser werden lassen. Um wirklich erholt aus dem Urlaub heimzukehren, kommt es auf die richtige Mischung aus Aktivität und Entspannung an. Auf der ITB Berlin wurde 2013 der gesundheitliche Nutzen von Urlaub auf Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen vorgestellt. Es wurde empfohlen, lieber öfter kurze Auszeiten zu nehmen als zu versuchen, sich vom Arbeitsstress eines Jahres innerhalb von drei Wochen zu erholen.

Aber nicht nur während des Urlaubs sind wir vom Glück durchströmt. Vorfreude und Erinnerungen bescheren uns ebenso glückliche Momente wie der Urlaub selbst. Denn besondere Ereignisse wie eine romantische Bootsfahrt oder der einzigartige Blick vom Eiffelturm hinterlassen einen bleibenderen Eindruck als alltägliche Begebenheiten.

Anhand einer klassischen Marktanalyse hat der Psychologe Cliff Arnall sogar eine Formel zum Urlaubsglück aufgestellt. Darin nennt Cliff Arnall folgende Komponenten, die auf den glücklichen Gefühlszustand im Urlaub Einfluss haben: zwischenmenschliche Beziehungen, Planung, Geld, Motivation, Unterkunft, Wetter, Reflexion, Entfernung und Verspätung. Er kam unter anderem zu dem Schluss, je weiter das Reiseziel entfernt ist, desto glücklicker macht die Reise. Auch dass ausreichend Geld zur Verfügung steht, wirkt sich auf die Glückswahrnehmung aus.

Die emotionalen Auswirkungen von Urlaub und Reisen können sich Personal- und Marketingverantwortliche zunutze machen. Bekommt ein Mitarbeiter, Kunde oder Vertriebspartner eine Reise geschenkt, wird er dieses emotionale Erlebnis mit dem schenkenden Unternehmen in Verbindung bringen. Der vorteilhafte Nebeneffekt: Das positive Gefühl gegenüber der Reise wird automatisch auch auf das Unternehmen übertragen. Durch den emotionalen Erinnerungswert eines Urlaubs kann sich ein Unternehmen langfristig im Gedächtnis des Beschenkten verankern.

 

Quellen:
ITB Berlin
Merkur-Online

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AutorIn:

Anna Becker

Anna Becker ist Treiber der Innovation im HR Bereich von BONAGO – seit ihrem Einstieg ist sie dafür bekannt, die neuesten Entwicklungen im Personalbereich vorzustellen und zu etablieren. Mittlerweile gilt sie als Expertin für Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterbelohnung und Social Recognition. Anna Beckers favorisierte Maßnahme zur Mitarbeiterbindung ist die MitarbeiterCARD, weshalb sie ihre neuen Erkenntnisse und Ideen zur Verbesserung stets an die Kollegen weitergibt. Ihr Wissen verbreitet sie nicht nur auf dem BONAGO-Blog, Events wie die Zukunft Personal und Business Netzwerke sind ihre zweite Heimat.