Emotionale Bindung – wann sich Mitarbeiter an ein Unternehmen gebunden fühlen

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Emotionale Bindung – wann sich Mitarbeiter an ein Unternehmen gebunden fühlen

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Ob Ausbildung, Praktikum, Fort- und Weiterbildungen, Seminare oder Workshops – Unternehmen bzw. Arbeitgeber bieten mittlerweile eine große Auswahl an Einstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Arbeit an, um die Karriere ihrer Mitarbeiter zu fördern. Aktuelle Studien belegen jedoch, dass deutsche Arbeitnehmer trotz derartiger Angebote öfter das Unternehmen wechseln. Hohe Investitionen in die Fähigkeiten und Kompetenzen eines Mitarbeiters sollen sich für Unternehmen jedoch langfristig lohnen, wodurch das Thema Mitarbeiterbindung zunehmend in den Fokus in der täglichen Arbeit der Führungskräfte rückt. Die Gallup-Studie zur Mitarbeiterbindung aus dem Jahr 2018 zeigt allerdings, dass sich nur 15 Prozent der Mitarbeiter durch ihre Arbeit an ihr Unternehmen emotional gebunden fühlen. In diesem Beitrag erklären wir, warum Mitarbeiterbindung bei der täglichen Arbeit so wichtig ist und wann Mitarbeiter sich als Person an ein Unternehmen emotional gebunden fühlen.

Wann sich Mitarbeiter an ein Unternehmen gebunden fühlen

Je länger eine Person im Unternehmen arbeitet, desto eher hält sie dem Unternehmen bzw. dem Arbeitgeber die Treue – die Annahme ist weit verbreitet. Doch langjährige Unternehmenszugehörigkeit ist kein Garant für eine stabile emotionale Bindung und langfristiges Engagement. Mitarbeiter müssen sich in ihrem Arbeitsumfeld wohl und (emotional) unterstützt fühlen, um sich gebunden zu fühlen. Dabei sucht sich jeder Mitarbeiter sogenannte Bindungsfixpunkte, die ausschlaggebend für die Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls sind. Beispielsweise kann das gute Verhältnis zum Vorgesetzen, die freundschaftliche Beziehung zu den Kollegen oder die Tätigkeit selbst als Bindungsfixpunkt für Wohlbefinden und Teilhabe sorgen. Auch gute Managementwerte oder eine persönliche Mitarbeiterführung kann der Arbeit einen sinnstiftenden Charakter verleihen und Einfluss auf das Zugehörigkeitsgefühl nehmen. Denn wer sich als Teil des Unternehmens sieht, zeigt mehr Engagement und Loyalität. Emotionale Mitarbeiterbindung sollte daher vermehrt im Fokus eines Unternehmens stehen.

Faktoren zur emotionalen Mitarbeiterbindung

Unternehmen gehen davon aus, dass Mitarbeiter ihre bestmögliche Leistung erbringen. Mitarbeiter sind aber vor allem dann leistungsstark, wenn sie attraktive und herausfordernde Aufgaben gestellt bekommen. Zusätzlich sollten Sinn und das verfolgte Ziel der Aufgabe für den Mitarbeiter ersichtlich sein. Auch die Art der Mitarbeiterführung ist entscheidend: Verantwortungsspielraum, Arbeitsplatzsicherheit sowie Entwicklungschancen sind weitere Kriterien, die auf die emotionale Gebundenheit von Arbeitnehmern Einfluss haben.

Für Mitarbeiter ist außerdem wichtig, dass ihre Meinung im Unternehmen zählt und sie die Möglichkeit der Mitgestaltung haben. Auch die Stimmung und Einstellung von Kollegen innerhalb eines Teams kann sich auf die Leistungsbereitschaft auswirken und Einfluss auf das Engagement haben. Die Zusammenarbeit mit motivierten und engagierten Kollegen ist oft inspirierend und schafft gleichzeitig eine hohe Bindung durch die Integration in eine Gemeinschaft. Am schwerwiegendsten beeinflusst jedoch die erhaltene Anerkennung für die geleistete Arbeit die Bindung eines Mitarbeiters. Lob von den Vorgesetzen oder von den Kollegen schafft Zufriedenheit und ein angenehmes Arbeitsumfeld. Arbeitnehmer müssen sich in ihrer Person als wichtigen Teil des Unternehmens fühlen, um hohe emotionale Bindung zu erfahren und die Leistung für ihre Vorgesetzte auch steigern zu wollen.

Letztendlich sollten Mitarbeiter und Unternehmen zusätzlich ähnliche Ziele und Vorstellungen verfolgen, damit hohe emotionale Bindung entstehen kann. Individuelle Bedürfnisse und Vorstellungen eines jeden Mitarbeiters machen die Umsetzung und den Ausbau von emotionaler Mitarbeiterbindung oft schwierig. Denn nicht jede Maßnahme der Führungskräfte passt zu jedem Mitarbeiter. Um als Arbeitgeber einen Mitarbeiter emotional zu erreichen, müssen Personalverantwortliche möglichst die individuellen Bedürfnisse und den Wert von Mitarbeitern kennen, um zielgruppengerechte Maßnahmen zur Steigerung der Leistung entwickeln zu können.

Warum Bindung neben monetären Anreizen wichtig ist

Für viele Arbeitnehmer ist das Gehalt nicht mehr das alleinige Attraktivitätskriterium ihrer Arbeit. Unternehmen müssen ein unterstützendes Arbeitsumfeld schaffen, um Arbeitnehmer langfristig an sich zu binden. Denn emotional gebundene Mitarbeiter sind zufriedener mit ihrer Arbeit, leistungsbereiter und weisen weniger Fehlzeiten und Krankheitstage auf. Zudem übernehmen Mitarbeiter, die sich als Teil des Unternehmens fühlen, oft mehr Verantwortung und Führung in Projekten. Sie treiben die Arbeit im Unternehmen auf positive Art und Weise voran. Nicht selten sind die emotional gebundenen Mitarbeiter Multiplikatoren des Unternehmens. Sie tragen das Arbeitgeberimage und die gute Führung ihrer Vorgesetzten positiv nach außen. Führungskräfte erhöhen durch emotionale Mitarbeiterbindung langfristig den Arbeitgeberwert und entwickeln so hohe Chancen, neue engagierte Arbeitnehmer für sich und ihre Arbeit zu gewinnen.

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AutorIn:

Anna Becker

Anna Becker ist Treiber der Innovation im HR Bereich von BONAGO – seit ihrem Einstieg ist sie dafür bekannt, die neuesten Entwicklungen im Personalbereich vorzustellen und zu etablieren. Mittlerweile gilt sie als Expertin für Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterbelohnung und Social Recognition. Anna Beckers favorisierte Maßnahme zur Mitarbeiterbindung ist die MitarbeiterCARD, weshalb sie ihre neuen Erkenntnisse und Ideen zur Verbesserung stets an die Kollegen weitergibt. Ihr Wissen verbreitet sie nicht nur auf dem BONAGO-Blog, Events wie die Zukunft Personal und Business Netzwerke sind ihre zweite Heimat.