Corporate Benefits – Wertschöpfung auf drei Ebenen:
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Corporate Benefits – Wertschöpfung auf drei Ebenen:
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Corporate Benefits – Anspruchsvolle Zeiten verlangen kreative Einsätze

Seit einigen Jahren versuchen Arbeitgeber mehr oder weniger verzweifelt, dem demografisch bedingten Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen. Handwerk, Mittelstand, Industrie – überall sieht es gleich ungünstig aus. Auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern befinden sie sich in einem Wettbewerb, der sich in Zukunft eher noch verschärfen als entspannen wird.

Klar ist, dass es heute mehr braucht als ein branchenübliches Gehalt und flexible Arbeitszeiten, damit interessante Kandidaten in einem engen Bewerbermarkt ihre Wechselbereitschaft signalisieren, wohlvertraute Aufgaben aufgeben und ein geschätztes Kollegenteam verlassen. Wer Mitarbeiter finden und an sein Unternehmen binden möchte, muss sich also etwas einfallen lassen. Mitarbeiterangebote (Corporate Benefits) und Sonderkonditionen für Mitarbeiter sind daher mögliche Instrumente für Unternehmen und können Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen angeboten werden. Mittlerweile gibt es genügend Möglichkeiten, dass auch kleine Marken attraktive Lösungen anbieten können.

Warum Unternehmen Corporate Benefits anbieten und nutzen sollten

Mit Corporate Benefits, oft auch Mitarbeiter-Benefits, Mitarbeitervorteile oder Mitarbeiterangebote genannt, kann ein Arbeitgeber Zusatzleistungen ins Rennen werfen, welche die Entscheidung bestärken können. Neben klassischen Boni, einer Gehaltserhöhung, Mitarbeiterbeteiligungen oder einem Beitrag zur Altersvorsorge, also eher monetären Anreizen, bietet er damit attraktive Mehrwerte an, die für sein Unternehmen sprechen sollen. Eingesetzt werden solche Vorteile meist, um eines oder mehrere unternehmerische Ziele zu erreichen:

1. Recruiting: Qualifizierte Bewerber überzeugen und gewinnen

Mit den um das Jahr 2000 herum geborenen Arbeitnehmern ist inzwischen eine Generation ins Erwerbsleben eingetreten, die andere Vorstellungen von Arbeit als die ihrer Kollegen und Vorgesetzten aus der Boomer- und der X-Generation vertritt. Erfüllung und Zufriedenheit in der Arbeit, Sinn, Wertschätzung und interessante Projektarbeit sind ihnen so wichtig wie genug Ausgleich und Freizeit mit Familie und Freunden. Ein gutes Gehalt ist natürlich okay, aber nicht mehr ausschlaggebend. Wertvoll sind für sie auch Mitarbeitervorteile, Entwicklungschancen mit Weiterbildungsangeboten sowie familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, damit Sinn und Erfüllung möglich sind.

Personalabteilungen sind dazu übergegangen, solche Benefits bzw. Mitarbeiterangebote für künftige Mitarbeiter prominent auf ihren Recruiting-Webseiten auszuloben. Je nach Alter und Lebenswelt fallen die Wünsche und Ansprüche der Kandidaten jedoch ganz unterschiedlich aus. Die einen freuen sich über zusätzliche Freizeit oder einen Beitrag des Arbeitgebers zur Kita und Unternehmenskantine. Andere finden Mitarbeitervorteile für ihre Gesundheit und die persönliche Fitness attraktiv. Das kann zum Beispiel ein gefördertes Firmenfahrrad sein, die Mitgliedschaft im Fitnessclub, oder ein Gutschein für die anstehende Erholungs- oder Urlaubsreise. Vermehrt setzen Firmen auch mit einem Programm zum betrieblichen Gesundheitsmanagement ganz gezielt darauf, sich die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Angestellten langfristig zu sichern.
Viele Arbeitnehmer wünschen sich jedoch auch ganz pragmatische Dinge wie einen Tank- oder Kinogutschein, die Bezuschussung ihrer ÖPNV-Fahrkarte oder weitere Mitarbeitervorteile für das alltägliche Leben.

Und nahezu jeder freut sich, wenn er sich mit Universalgutscheinen, die bei verschiedenen Einkaufpartnern einlösbar sind, ganz persönliche Wünsche zeitnah erfüllen kann. Diese unterschiedlichen Bedürfnisse gilt es zu berücksichtigen, wenn Personalentscheider ein passendes Incentive-Programm entwickeln. So gilt es Mitarbeiterangebote möglichst breit aufzustellen. Es heißt jedoch nicht, dass man sich als Unternehmen bei der Umsetzung verbiegen muss. Auch kleinere und mittlere Betriebe mit überschaubaren Budgets können heute hoch flexible Mitarbeiterangebote und individualisierbare Benefits anbieten, die sich obendrein noch steuergünstig für Sie und ihre Mitarbeiter auswirken.

2. Employer Branding: Mitarbeiter motivieren, engagieren und binden

Glückliche und zufriedene Mitarbeiter sind grundsätzlich motivierter und leistungsbereiter. Sie bringen sich kreativ ein, engagieren sich über ihr Aufgabenfeld hinaus und stärken so nachhaltig den Unternehmenswert. Wer einmal qualifizierte Mitarbeiter gefunden hat, setzt alles daran, diese vom Abwandern abzuhalten. Mit individuell passenden Incentives und Mitarbeitervorteilen können Arbeitgeber ihre Wertschätzung für dieses Engagement sicht- und spürbar ausdrücken und auch für Weiterbildungen Anreize setzen.

Die Corona-Pandemie bringt nun neue Entwicklungen mit sich: Viele Arbeitnehmer werden auf längere Sicht von zu Hause aus arbeiten. Gerade hat Google angekündigt, dass es seine rund 200.000 Mitarbeiter voraussichtlich bis zum Sommer 2021 im Homeoffice lassen wird, auch mit Rücksicht auf berufstätige Eltern. In der Krise haben viele Unternehmen erstmals erfahren, dass Remote Work prinzipiell für sie funktionieren könnte. Viele überlegen deshalb, ob sie Mitarbeitern hier künftig noch mehr die Wahl lassen werden. Das Angebot flexibler Arbeitszeitmodelle ist damit um die Komponente „Remote, wann immer“ erweitert, zumal die technischen Voraussetzungen mit Cloud-Diensten leichter geworden sind.

Motiviert im Homeoffice

Dennoch gilt es, Mitarbeiter im Homeoffice weiterhin motiviert, engagiert und fokussiert zu halten. Für manche ist die Distanz zu den Kollegen und der fehlende persönliche Austausch nur schwer zu ertragen. Auch die „Helden des Alltags“, die in Versorgung, Logistik, Beratung, Service und Verkauf täglich an vorderster Front präsent sind und Ihre Dienstleistungen erbringen, brauchen jetzt besondere Zuwendung und Lob, da sie mehr leisten und aushalten als unter normalen Bedingungen. Als Gratifikation bieten sich Mitarbeitervorteile, wie z.B. Gutscheine für die erholsameren Momente im Leben an, für entspanntes Online-Shopping, Streamingdienste, Games, Bücher, Sport, Wellness und vieles mehr. Auch mit Vorteilsprogrammen mit einem breiten Mitarbeiterangebot kann der Einsatz honoriert werden.

Leistungsträger im Unternehmen extra belohnen

Wer mehr als das Soll leistet, freut sich, wenn sein Einsatz auch offiziell vom Arbeitgeber und vom Team anerkannt wird. Im Vertrieb und im Außendienst kann man beispielsweise besondere Benefits für seine Mitarbeiter daran koppeln, ob bestimmte Umsatzziele erreicht wurden. In der Entwicklung können Anreize gesetzt werden, wenn die nächste Projektstufe erreicht ist oder wenn ein Projekt pünktlich und erfolgreich abgeschlossen wurde. Solche Modelle haben einen Zusatzeffekt: Auch andere nehmen wahr, dass es sich lohnt, sich einzubringen und zu engagieren. Bestenfalls streben auch sie danach, sich einen schönen Mehrwert oder Mitarbeitervorteil zu sichern. Resultate sind sowohl verbesserte Ergebnisse, als auch beschleunigte Prozesse, die zum Erfolg des gesamten Unternehmens beitragen. Leistungen von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sollten daher niemals unberücksichtigt bleiben. Auch Tankgutscheine, Jobtickets und Nachlässe (Mitarbeiterrabatte) können Unternehmen nutzen. Die Nutzung einer ganzheitlichen Plattform, die verschiedene Benefits wie beispielsweise den steuerfreien Sachbezug (Freibetrag bis 50 Euro (ehemals 44 Euro)), Jobticket, Vorteilsprogamme, Essenszuschüsse, Jobrad oder Kinderbetreuung anbietet und abwickelt, ist eine weitere Lösung. Die Mitglieder einer solchen Plattform können dort selbst Ihre gewünschten Benefits auswählen. Mit diesem Portal lassen sich Kosten und Verwaltungsaufwand erheblich reduzieren.

3. Unternehmenskultur und Unternehmensbild: attraktive Mitarbeiterangebote zur Stärkung

Ein weiteres Stichwort für den wirkungsvollen Einsatz von Corporate Benefits ist die Unternehmenskultur. Anerkennung und Wertschätzung verändern Klima und Kultur einer Organisation nachhaltig. Beziehungen werden vertieft und Engagement und Kreativität gestärkt. Das Silicon Valley hat es vorgemacht: In einer fairen, Feedback-orientierten und ganz auf das Wohlergehen der Mitarbeiter ausgerichteten Atmosphäre lässt es sich gut aushalten und kreativ-inspiriert über neue Marktchancen nachdenken.

Es muss ja nicht der vielzitierte Tischkicker für die Pause sein. Auch die Aussicht auf täglich frisches Obst und freie Getränke trägt bereits dazu bei, die Wahrnehmung als fürsorglicher Arbeitgeber mit einer positiven Firmenkultur zu verbinden. Und wer das unternehmenseigene Ideen-Management ebenfalls mit kleinen Prämien koppelt, unterstützt die kreativen Teamprozesse zusätzlich. Ob nun in Form von Rabatten (für Mitarbeiter), Mitarbeiterangeboten, Sonderkonditionen oder als Zuschuss für Mitarbeiter –  Mitarbeitervorteile können zur Stärkung der Unternehmenskultur beitragen.

Dreimal mehr Wertschöpfung – und mehr Chancen im Wettbewerb

Auf drei für den unternehmerischen Erfolg wesentlichen Ebenen der Wertschöpfung können Benefits für Mitarbeiter also wirksam werden: Sie können als attraktives Instrument zur Mitarbeitergewinnung dienen. Sie tragen zur Stärkung der Arbeitgebermarke (Employer Branding) und des Images nach innen und außen bei. Außerdem können Mitarbeitervorteile als regelmäßiger Beitrag zu einer gesunden und motivierenden Atmosphäre (Unternehmenskultur) eingesetzt werden. Je nach Branche und Unternehmensgröße, Budgetvorgaben, Mitarbeiterzahl und Vorlieben lassen sich hierfür vielerlei maßgeschneiderte Optionen an Mitarbeiterangeboten zeitlich begrenzt über Kampagnen und Aktionen oder als kontinuierliche Programme umsetzen.

 

Benefits oder Benifits: welche ist die richtige Schreibweise?

Im Alltag entstehen öfters kleinere Rechtschreibfehler, die sich gern durchsetzen. So geschieht das auch gern mit dem Wort Benefit bzw. Benifit. Aber welche Schreibweise ist nun die richtige? Die ursprüngliche Abstammung des Wortes ist „Benefizium“ und bedeutet „Wohltat oder Begünstigung“. Daher ist die korrekte Schreibweise nicht Benifits sondern Benefits. Betrachtet man andere Sprachen, so fällt auf, das selbst hier oft falsch geschrieben wird. Denn auch im Englischen ist die Schreibweise nicht „Benifit“, sondern „Benefit“. Hier bedeutet es so viel wie „positiver Ertrag, erzielter Gewinn“. Als Synonyme können auch Nutzen, Profit oder Vorteil verwendet werden.

 

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Gern stellen wir Ihnen flexible und individualisierbare Lösungen vor, die sich ganz auf Ihr Budget und Ihr jeweiliges Kampagnenziel abstimmen lassen. Egal ob Sie den steuerlichen Freibetrag von 50 Euro (Sachbezug (ehemals 44 Euro)), bessere Konditionen und Vergünstigungen beim Reisen oder weitere Corporate Benefits (Jobticket, Jobrad, Jobauto) anbieten und Ihren Angestellten zur Verfügung stellen wollen, beraten wir Sie gerne umfassend und stellen Ihnen eine Plattform mit vielen verschiedenen Funktionalitäten vor.

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AutorIn:

Anna Becker

Anna Becker ist Treiber der Innovation im HR Bereich von BONAGO – seit ihrem Einstieg ist sie dafür bekannt, die neuesten Entwicklungen im Personalbereich vorzustellen und zu etablieren. Mittlerweile gilt sie als Expertin für Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterbelohnung und Social Recognition. Anna Beckers favorisierte Maßnahme zur Mitarbeiterbindung ist die MitarbeiterCARD, weshalb sie ihre neuen Erkenntnisse und Ideen zur Verbesserung stets an die Kollegen weitergibt. Ihr Wissen verbreitet sie nicht nur auf dem BONAGO-Blog, Events wie die Zukunft Personal und Business Netzwerke sind ihre zweite Heimat.