Mitarbeiterbindung:
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Warum die Generation Y das Prinzip Mitarbeiterbindung neu definiert

Mit einem Personalmarkt im Umbruch und der Ankunft einer neuen Arbeitnehmergeneration im Erwerbsleben sehen sich viele HR-Abteilungen gleich zweifach herausgefordert. Während einerseits der Mitarbeiterbestand in vielen Unternehmen immer älter wird und etliche Arbeitnehmer aus der Babyboomer-Generation demnächst zeitgleich in den Ruhestand gehen, rücken viel zu wenig junge Arbeitnehmer nach, um diese Entwicklung auszugleichen.

In mittelständisch geprägten Branchen wie Maschinenbau, Elektrotechnik oder auch IT ist der Mangel an qualifizierten Fachkräften bereits deutlich spürbar. Auch Pflegekräfte und medizinisches Personal werden händeringend von Krankenhäusern und Pflegebetrieben gesucht. Viele kleinere und mittlere Unternehmen, besonders Handwerksbetriebe, finden zudem nicht einmal mehr Auszubildende, um fehlende Talente selbst aufzubauen.

 

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Grundlagen der Mitarbeiterbindung

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Andererseits wird ihnen auch das Werben um neue Mitarbeiter nicht leicht gemacht. Denn die Werte, Wünsche und Vorstellungen junger Arbeitnehmer der Generation Y, die gerade im Arbeitsmarkt ankommt, unterscheiden sich wesentlich von denen ihrer älteren Kollegen. Ein gutes Arbeitsklima, sinnvolle Arbeit, Anerkennung, Mitarbeitermotivation und die Achtung der Work-Life-Balance haben für sie einen mindestens so hohen Stellenwert wie ein angemessenes Gehalt.

Dennoch orientierten sich viele HR-Abteilungen weiterhin an den Leitplanken ihrer bisherigen Recruiting- und Mitarbeiterbindungsarbeit: Gehalt, Smartphone, vielleicht später ein Firmenwagen. Doch gerade diese neue Arbeitnehmer-Generation stellt Sinn, Wert und Identität über alles. Entsprechend sind ihre Maßstäbe bei der Entscheidung für einen Job besonders anspruchsvoll. Stimmt die Chemie? Muss ich zu weit pendeln? Inspiriert mich mein Arbeitsumfeld? Kann ich mich weiterentwickeln? Bleibt Zeit für meine Familie, meinen Sport, mein Hobby? Wird ihr Anspruchskatalog nicht erfüllt, treten Sie meist erst gar nicht an.

 

Warum Mitarbeiterbindung zur Kernaufgabe wird

Besonders kleinen und mittleren Unternehmen setzen Fachkräftemangel und Fluktuation deutlich zu. Im Vergleich zu großen Konzernen können sie oft nur mit überschaubaren Recruiting-Budgets operieren, um Abwanderungen und rentenbedingte Ausgliederungen aufzufangen. Wenn dann noch der Wettbewerb, von gleichen Sorgen geplagt, permanent versucht, Leistungsträger abzuwerben, rückt das Thema Mitarbeiterbindung vermehrt in den Fokus einer zukunftsgerichteten HR-Strategie. Erfahrungsgemäß können solche Maßnahmen auf gleich mehreren Ebenen positive Auswirkungen zeigen.

Sechs Gründe für ein Investment in die Mitarbeiterbindung

1. Loyalität: Zufriedene Mitarbeiter sind motivierter und engagierter bei der Arbeit. Sie bauen eine emotionale Nähe zum Unternehmen und zu ihrem Team auf. Sie bringen sich gern ins betriebliche Ideen- und Verbesserungsmanagement ein.
2. Leistung: Mitarbeiter, die sich mit ihrem Arbeitgeber derart verbunden fühlen, sind ausgeglichener, produktiver und fehlen seltener krankheitsbedingt.
3. Know-how: Das Wissen und die Erfahrung von Leistungsträgern und Spezialisten bleiben dem Betrieb erhalten und können mit der Zeit auch an andere weitergegeben werden.
4. Employer Branding: Zufriedene Mitarbeiter sind authentische Botschafter ihres Arbeitgebers – überzeugend nach außen als Recruiter und inspirierend nach innen für ihre Kollegen.
5. Personalkosten: Da die Fluktuationsrate niedrig gehalten wird, leidet das Arbeitsklima nicht mehr am permanenten Kollegen- oder Vorgesetztenwechsel. Budgets für Recruiting- und Onboarding-Maßnahmen können geschont und bei Bedarf gezielt eingesetzt werden.
6. Unternehmenserfolg: Auch die vertriebliche Seite profitiert, denn kompetente und engagierte Mitarbeiter tragen wesentlich zur Zufriedenheit von Kunden und damit zum Umsatz bei.

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Für Verantwortliche im Bereich Personalentwicklung bedeutet dies, ihr bisheriges Vorgehen im Recruiting und zur Mitarbeiterbindung auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls auch etwas Neues auszuprobieren. Die Prämissen:

• Welche Aktivitäten unterstützen die strategischen Ziele am ehesten?
(Recruiting, Bindung, Belohnung, Motivation, Employer Branding)
• Welche Instrumente wären bei Mitarbeitern überhaupt gefragt?
(Rückkopplung, Identifikation, Anerkennung)?
• Welche Instrumente sind stimmig mit der Unternehmenskultur?
(Dissonanzen, Irritationen, Glaubwürdigkeit)
• Welche Zielgruppe soll womit erreicht werden?
(Klima verbessern, Experten binden, Abwanderer einfangen)
• Und vor allem: Mit welchem Budget kann was realisiert werden?
(Effizienz, Nachhaltigkeit, betrieblicher Aufwand)


Ergebnisse der Belohnungsstudie 2021 von BONAGO bestätigen, dass viele der darin befragten Personalentscheider durchaus für weitere Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung offen sind. Die Bandbreite erstreckt sich von betrieblichen-, über persönliche- bis hin zu saisonalen Anlässen. Wertschätzung im Allgemeinen ist für Mitarbeiter ebenso wichtig, wie die Anerkennung für gute Leistung. Dadurch werden Mitarbeiter unterstützt, motiviert und langfristig an das Unternehmen gebunden, wodurch die Fluktuation erheblich verringert wird. Im Jahr 2021 sticht auch das „Employer Branding beziehungsweise „HR Benfits“ besonders hervor, hierbei konnte sogar ein Wachstum (von ca. 4%) verzeichnet werden. Viele Unternehmen haben erkannt, dass eine Investition in die Arbeitgebermarke auch eine Investition in die Zukunft ist. Denn durch das Employer Branding können Arbeitgeber mit geringen finanziellen und zeitlichen Aufwänden auf sich aufmerksam machen und gute, neue Talente für ihre Organisation gewinnen.

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Wie Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung steuergünstig werden

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung lassen sich auch mit wenig betrieblichem Aufwand und schmaleren Budgets realisieren. Oft sogar steuer- und abgabengünstig für beide Parteien, beispielsweise über Sachbezüge. Bis zu 50 Euro (ehemals 44 Euro) im Monat je Mitarbeiter kann ein Arbeitgeber dafür aufwenden. Darunter fallen auch Gutscheine, beispielsweise für Reisen, Shopping oder zum Tanken. Bis Jahresende kann so zusätzlich zum Gehalt ein Guthaben bis insgesamt 600 Euro (ehemals 528) zusammenkommen.

Statt Urlaubsgeld kann es auch eine steuergünstige Erholungsbeihilfe zur Erhaltung der Arbeitskraft von Mitarbeitern sein. Unternehmen haben dabei die Möglichkeit, Erholung mit einem Zuschuss zu fördern. Hierbei kann jeder Mitarbeiter einmal im Jahr 156 Euro steuer- und abgabenfrei erhalten. Dazu kommen 104 EUR für den Partner und 52 EUR je Kind unter 18 Jahren mit Anspruch auf Kindergeld.

Einen hohen Stellenwert für Kandidaten haben stets auch karriereförderliche Angebote zur individuellen Weiterbildung, sowohl betriebsintern als auch über externe Anbieter. Ebenso wie Einladungen zu branchenrelevanten Messen, die neue Einsichten und Gelegenheiten zum Netzwerken ermöglichen. Auch solche Seminare, Workshops oder Kongresse können über Gutscheine als Sachbezug incentiviert werden.

Mit solchen Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung gewinnen die Unternehmen gleich zweimal: Sie nutzen nicht nur ein attraktives Instrument zur Motivation und Anerkennung von Leistung. Sie gewährleisten auch, dass ihr Mitarbeiter in relevanten Themen auf Augenhöhe bleibt und seine Kollegen vom frisch erworbenen Know-how profitieren lässt.

 


Unsere Empfehlung: Jede Firma kann sich vor Einsatz der Lösung zusätzlich absichern, indem eine sog. Anrufungsauskunft bei dem für die Firma zuständigen Finanzamt veranlasst wird. Im Rahmen dieser wird geprüft, inwieweit die BONAGO Lösung im speziellen Kontext des jeweiligen Unternehmens die Voraussetzungen des Sachbezugs erfüllt. Die von uns bereitgestellten Inhalte und Informationen stellen keine Steuer- oder Rechtsberatung dar und ersetzen diese auch nicht. In diesem Zusammenhang ist eine Haftung von BONAGO ausgeschlossen.

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AutorIn:

Anna Becker

Anna Becker ist Treiber der Innovation im HR Bereich von BONAGO – seit ihrem Einstieg ist sie dafür bekannt, die neuesten Entwicklungen im Personalbereich vorzustellen und zu etablieren. Mittlerweile gilt sie als Expertin für Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterbelohnung und Social Recognition. Anna Beckers favorisierte Maßnahme zur Mitarbeiterbindung ist die MitarbeiterCARD, weshalb sie ihre neuen Erkenntnisse und Ideen zur Verbesserung stets an die Kollegen weitergibt. Ihr Wissen verbreitet sie nicht nur auf dem BONAGO-Blog, Events wie die Zukunft Personal und Business Netzwerke sind ihre zweite Heimat.

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